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„Buchstabier mal wohnt„, sag ich zum Kind.
„W-o-h-n-t.“
Richtig. „Groß oder klein?“

Da überlegt es. In den letzten drei Tagen immer dieses Wort. Klein. Klein wird es geschrieben, es sei denn, es steht am Satzanfang. Aber das lässt sich komischerweise schlecht merken. Und es ist eindeutig dieses Wort, das eine Macke hat, weswegen das Kind manchmal denkt, es würde groß geschrieben werden. Blödes Wort. Fast so blöd wie Portemonnaie vielleicht. Jedenfalls, es scheint nun aber alles klar. Und heut ist ja Diktat. Und über Schusselfehler ärgert man sich doch immer so.
Klein also.

Und heut morgen auf dem Weg zur Schule: „Wie schreibt man wohnt?“
Kind schaut vor sich hin. Wartet bedächtig. „Groß.“

(Backenzähne mahlen. Meine.)

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