Archiv für den Monat: November 2011

.

Früher hab ich mir in den Pausen gern mal meinen Atlas angeschaut. Da wurde ich gern mal von einigen Mitschülern belächelt. Aber ich weiß echt Bescheid in Erdkunde. („Geographie“ hieß das ja früher. Und gehörte zu meinen drei Lieblingsfächern.)

.

kr

(Es waren auch ein paar Enten da. Und Leute, die sie fütterten. Ich warte dann ja immer auf das große Brot.)

.

laterne1
Nach dem Verlassen der Parkfläche betrachtete man einander gegenseitig im Laternenlicht. Die Schuhsohlen vor allem.

Und dann hielt ich da noch ein ganz frisches Baby auf dem Arm. Ich hatte keine och-ja-ich-nochmal-Gefühle. Aber Gefühle. Ganz warme. (Allerdings bin ich noch immer etwas durchgefroren.)

Nach dem Verlassen der Parkfläche betrachtete man einander gegenseitig im Laternenlicht. Die Schuhsohlen vor allem.

Und dann hielt ich da noch ein ganz frisches Baby auf dem Arm. Ich hatte keine och-ja-ich-nochmal-Gefühle. Aber Gefühle. Ganz warme. (Allerdings bin ich noch immer etwas durchgefroren.)

.

Dicke Jacke rausgekramt. Kalt wirds.
Und morgen ist Laternenfest. (Quer durch den großen Raum hängt eine Schnur mit Haien und Einhörnern. Und eine Kürbiskutsche.)

.

pirat1
Im Studium bläute man uns ein, alles mögliche zu sammeln. Weil wir es ganz sicher noch brauchen würden. Zum Basteln. Tischschmuck (eine doofe Erfindung übrigens), Tiere, wasweißich. Tetrapacks, Plastikbecher, Kronkorken, raffinierte Süßigkeiten-Verpackungen. Und somit war unser kleiner Abstellraum schnell voll. Jeder von uns hatte seinen Regalboden, damals im Internat, und als ich nach einem Jahr auszog, schmiß ich zwar alles weg, weil ich nix davon gebraucht hatte, aber ich sammelte daheim weiter. Weil man uns das ans Herz gelegt hatte. Und weil man richtig … tolle Sachen damit basteln kann. Ganz außergewöhnliche, nicht ganz alltägliche Dinge. Aus meiner ersten Praxisbeurteilung: „Die Bastelarbeit beschränkte sich leider nur auf die Anfertigung von einem Tischschmuck.“

Alle hatten richtig viele Ideen. Ein Stiftehalter aus einer mit Moosgummi beklebten Klorolle. Unbedingt Klorollen sammeln! Weil sie gesagt hatten, Bastelmaterialien seien so teuer, wo doch Windowcolour grad im Kommen war und Encaustic auch schon fast. (Sie kennen vielleicht ein paar dieser abscheulichen „Unterwasserbild“-Bilder, so verschwommen und wächsern. Ich hab auch mal eins gemacht. Mit so einem kleinen Bügeleisen. Meer bei Sonnenuntergang. Ich hab auch mal eins geschenkt bekommen, und es war ja nur nett gemeint … )
(In Seidenmalerei hab ich mich auch mal probiert. Und Batik natürlich. Gezwungenermaßen im Kunstunterricht während des Studiums. Ja ja ja, eben mal ausprobieren. Mal schauen. Verschiedene Möglichkeiten und so. Aber Scheiße. Ich mag so was nicht. So für mich ist das genauso doof wie Bodenturnen. Obwohl ich da nicht so übel war. Aber albern ist das, Keule sanft schwingen. Und dieses lange Flatterband da … Die Erinnerungen kommen grad in wilden Wogen.)

Jedenfalls, diesen ganzen Scheiß sammle ich nicht mehr. Hin und wieder Kronkorken. Vor allem aber Korken. Da besitze ich eine große Menge. Dank der Weine, die ich trinke. In unbedenklichem Maße natürlich. Und damit der Fernseher auch mal ausgemacht werden konnte, wurde mit dem kranken Kind zwischendurch was gebastelt.
(Das kann schwimmen, das Floß, aber der Kleber ist noch nicht getrocknet. Wir probierens morgen aus.)

(Auf Arbeit ist u.a. grad Laternenbastelzeit, und ich bin froh, daß die Kolleginnen das gern machen.)

.

Ich erinner mich ungern an diese truschige Erzieherin während meines ersten Praktikums. Sie war nicht meine Anleiterin, aber auch ätzend. Mittags, wenn alle Kinder lagen, lief sie (und sie war sehr groß) von einem Bett zum nächsten und herrschte jedes noch augenoffene Kind mit einem „Schscht!“ und einem „Augen zu!“ an. Und wenn mal ein nackter Fuß unter der Decke hervor schaute, wurde er von ihr schnell wieder unter die Decke gepackt (mit einem genervten Seufzen). Und eine Hand, die den Boden vielleicht nach Krümeln absuchte, wurde nicht minder grob unter die Decke geworfen. Und wenn ein Kind im Schlaf von der Matratze rutschte, wars auch nicht anders, nur ihr Seufzen noch genervter.


Als die R (1) neulich so dalag, weit von der Matratze entfernt, aber immerhin eine Hälfte Teddy unter sich und absolut tief und fest schlafend, mußte ich wieder an diese furchtbare Frau denken. Aber nur kurz.