Archiv für den Monat: September 2011

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Ich kann mich ans Abendbrot mit meiner Lehrerin und meiner Hortnerin erinnern. Die kamen damals zu uns nach Hause. Um sich vorzustellen. Und natürlich um zu schauen wie man wohnt, wie man so ist, wie die Eltern so sind. Ich fand das nett damals, obwohl ich schüchtern war und nur still zuhörte (und mich leider nicht erinnern kann, was meine Eltern so über mich erzählten … und wenn das Kind bei so einem Gespräch nicht dabei ist, ist das ja auch besser).

Ich komm grad vom Elternabend. Das Kind hat für die kommenden drei Jahre wieder einen tollen Lehrer. Sehr engagiert. Und Zeit nimmt er sich, auch nach zwei Stunden Elternabend. Zeit für Mathe. Und es wird Elterngespräche geben, aber die sind nicht in der Schule, sondern daheim. Oder auf dem Spielplatz. Oder im Café. Wie mans gern hätt. Und das find ich sehr schön. Und ich möcht am liebsten ganz schnell dran sein, weil es so viel zum Kind zu sagen gibt, denn im Unterricht ist es eher still. Wie ich damals.

Gutes Gefühl. Sehr gutes.

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„Du Mama, ich hab so was schonmal irgendwo gegessen. Da hat das besser geschmeckt.“ Pause. „Das hier schmeckt aber auch. Ist kein Weltuntergang.“

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Gestern abend auf dem Heimweg. Nach etwas Gesang in der Kirche. Was schön war. Und nach langem Stillstehen brauchte das Kind dringend Bewegung. Und wir beschlossen, daß es morgen (also heute) einen Kuchen geben soll. Ein großer Napfkuchen, wie man hier auf dem großen Teller … sieht. Trotzdem sehr lecker. Auch dann als Bröckchen auf kleinem Teller.

Die Wohnung duftet noch immer nach dem Kuchen, und nächstes Mal denk ich an die Semmelbrösel.
(Mein letzter selbst gemachter Napfkuchen ist Jahre her. Also, ich bin sehr zufrieden.)

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Freitags kocht eine von uns mit zwei oder drei Kindern. Und immer im Wechsel bestimmen entweder wir oder die Kinder, was gekocht werden soll. Irgend jemand wünschte sich gestern Spätzle. Die find ich eklig, und so sagte ich, ich könne das nicht. War nicht weiter schlimm, letztendlich wollten doch wieder alle Nudeln mit Tomatensoße. Und Rohkostteller. Und Nachtisch. Und nach Einkaufszettelgeschreibe (zwei an der Zahl, für jedes Kind einen) und entspanntem Einkauf und Einkaufsbeutelverteilung auf dem Rückweg (schwer und leicht und leicht), verschwanden wir in der Küche.

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Gestern hat das Kind in einer Kirche gesungen (und da würd ich ja auch mal singen wollen), und so als Mutter da zu sitzen und so … Sie wissen schon.
Manchmal sangen nur die Erwachsenen dahinter. Da langweilte sich das Kind wohl ein klein wenig.